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ist zuhause. Unfassbar! Wunderbar und auch ein bißchen anstrengend. So könnte ich die letzten drei Wochen bezeichnen.

Es fing alles mit einem Telefonat an. Nein. Es fing schon viel früher an! Nämlich 2004! Durch gute Freunde, die auch Mulis haben, bin ich damals in die Versuchung gekommen, ein Maultier zu züchten. Also ein Equide, dessen Mutter ein Pferd und dessen Vater ein Esel ist. In meinem Falle war die Mutter meine geliebte Paso-Fino Stute Anarquista de Omega, und der Vater war Lazzarino, ein Gross Esel. Ich habe zu dieser Zeit noch glücklich in Österreich gelebt, hätte nie gedacht, dass mein Leben mal so eine wilde Fahrt aufnimmt…

Moro kommt am 19.7.2004 zu Welt. Ein paar Tage zu spät. Ich werde nie vergessen, wie ich morgens in den Stall gekommen bin und als erstes zwei riesige braune Ohren gesehen habe. Der netteste, kleine, freundliche Mulijunge, den man sich vorstellen kann!  Ich habe mich sehr lange mit dem Thema auseinander gesetzt. Ein Maultier IST anders! Halb Esel, halb Pferd vereinen sich natürlich beide Charaktere. Mal kommt der Esel durch, mal das Pferd. Jep!

Moro ist von Anfang an ein sehr selbstständiger , aufgeweckter Junge der mit seinem Charme alle um den kleinen Huf wickelt.

Auf den Bildern im Winter 2005 mit seiner  Schwester  Samba (Paso Fino, Vater  Shadow Dancer Mako) und seiner Freundin PF Stute Estirada.

Von Anfang an, mittendrin statt nur dabei. Moro ist als ganz normales Familienmitglied aufgewachsen. Geliebt und gefördert. Im Jahr 2008 bin ich in Norddeutschland gestrandet, als Pächter einer Anlage die ursprünglich ein Westernreitbetrieb war. Der neue Besitzer, ein „seriöser Banker“   wollte dort den grössten Gangpferdestützpunkt Norddeutschlands etablieren. Angeblich. Wirklich ist eine Dumme gesucht worden, die die Stellung hält, bis der tatsächliche Käufer und heutige Betreiber aus seinen, sagen wir mal, „monetären Schwierigkeiten“ heraus war.  Et Voila. Da war ich! Blauäugig, mit Sack und Pack, Hunden, einem Muli und Pferden, hochmotiviert um mir wieder eine neue Existenz in Deutschland aufzubauen. 2008 im Rahmen einer Veranstaltung

Leider habe ich den Pachtvertrag nicht von kundiger Stelle prüfen lasse, und somit war es ein Leichtes für die Herren, mich abzuservieren! So musste ich für die Tiere gute Plätze suchen. Diese fand ich, auch gottseidank für Moro und seine Freundin Oktavia. Ich brauche wohl keinem zu erklären, wie es mir damit ging… Das war 2008

2017 habe ich Moro wiedergefunden. Immer noch bei der lieben Christine und mit seiner Freundin Oktavia. Aber ich konnte ihn noch nicht wieder nach Hause holen. Lange Rede kurzer Sinn. Wir haben 2019 und Moro is back! Es ist unfassbar!!!! Für ihn ist es allerdings anstrengend. Hat er doch seinen Halt und beste Freundin Oktvia verloren. Ist das erste Mal in seinem Leben aus seiner vertrauten Herde gerissen. Er hat mich wiedererkannt, ist von der ersten Sekunde so vertraut wie früher mit mir. Damit und mit Bachblüten helfe ich ihm nun, in der neuen Familie Fuss zu fassen. Die anderen finden ihn noch so semi, nur der Ponymann ist an seiner Seite. Grossartiger Ponymann!!!! Zeit ist nun das wichtigste. Aber die haben wir ja…

Willkommen zurück in der Familie lieber Moro!

                     

Und danke liebe Nelli.