Zwei Pferde, ein Mensch. Nicht immer ganz einfach im Miteinander. Die beiden Ponies leben zusammen in einem superschönen Offenstall. Sind nicht unbedingt die besten Freunde, haben sich aber bisher gut arrangiert. Seit einiger Zeit, ihr Mensch ist momentan nur am WE da durchs Studium, zanken die beiden sich an.
Gemeinsame Spaziergänge mit ihrem Menschen zusammen machen keinen Spass mehr, vor allem dem Menschen, da sie das Gefühl hat, beiden nicht gerecht zu werden.
Im ersten Moment hatte man das Gefühl, die kleine Fuchsstute ist die Federführende.
Bei näherem Hinschauen ergibt sich allerdings ein ganz anderes Bild. Bei der EInzelarbeit entpuppt der Herr  Schimmel sich als distanzloser Frechdachs, der unbedingt seinen eigenen Kopf durchsetzen will. Dabei auch vor Körperlichkeiten wie Ansteigen und/oder Rempeln nicht zurückschreckt. Währenddessen die Stute eine eher schüchterne Seele ist, die Konflikten aus dem Weg gehen möchte. Immer alles richtig und gut machen möchte. Aber neben dem „Rüpel“ etwas untergeht. Je frecher er geworden ist, desto mehr hat sich die Stute in ihr Schneckenhaus zurück gezogen.
Das schafft natürlich Frust. Auf beiden, bzw. allen drei Seiten.
Die grösste Herausforderung für die Besitzerin ist allerdings, diese zwei sehr unterschiedlichen Charaktere und Energien gemeinsam zu führen.
Dafür ist est wichtg, mit jedem einzeln zu arbeiten. In der Energie, die für denjenigen passt. Aber mit derselben Klarheit. Also nicht ganz einfach.
Anschliessend lernt sie, zwischen den Energien zu „switchen“ und kann so beiden gemeinsam gerecht werden.
Mit ein bißchen Übung schafft man es dann beide miteinander und ohne Konflikt zu führen. Keiner schiebt mehr Frust. Was sich auch ganz deutlich am Futterplatz zeigte, war zu Beginn kein gemeinsames Fressen ohne Spannung möglich. Ging  es nun ganz easy. Interessanterweise hat hier die Stute klar die Führung übernommen…
Also alles immer im dynamischen Prozess.
Die einzig beständige Konstante ist die Veränderung…