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braucht Pause! 

Eine furchtbare Woche liegt hinter uns allen! Durch den Wegzug ihrer besten Freundin ist Nelli seit einiger Zeit „angeschlagen“ . Natürlich gehört Veränderung zum Leben, aber wie erklärt man einem Pferd, dass auf einmal der beste Freund einfach weg ist?

Nelli, trotz ihres Verhaltens früher (Menschen gegenüber) ein eher rangniedriges, sehr soziales Pferd mit unglaublicher Verlustangst. Sie hat hier zum ersten Mal in ihrem Leben die Sicherheit und Beständigkeit einer , nennen wir es ruhig Familie, erfahren. In den letzten Jahren haben sie und M. eine sehr enge Frendschaft entwickelt. Sind , wie man so schön sagt: Ein Kopp, ein Arsch gewesen..

Nun ist M. mit ihrer Besitzerin Anfang Oktober umgezogen in einen anderen Stall. Was ja nun nichts ungewöhnliches ist. Meint man. Im Sinne von uns Menschen sicher nicht, denn die einzig beständige Konstante im Leben ist die Veränderung.

Vorausschauend haben wir Nelli mit Homöopathischen Mitteln versucht zu unterstützen, da ich gefühlt habe, wie sehr sie die Trennung mitnimmt.

Nun sagt der ein oder andere sicher…: Ach Quatsch, die hat doch noch die anderen Pferde gehabt. Kann doch mit Askia abhängen. der Prinz und der Ponymann sind ja auch noch da. Tatsächlich hat Nelli eine Art Notgemeinschaft mit dem Prinzen und Santiano eingegangen. Auffällig viel und sehr offensiv Körperkontakt gesucht und Fellchenkraulen praktiziert. Aber sie stand immer mehr depressiv und traurig alleine draussen. Hat kaum noch gefressen.

Ein Blutbild hat unseren Verdacht auf tragische Weise betätigt. Salopp ausgedrückt ein „Lebercrash“ , mit Beteiligung anderer Stoffwechselparameter. Sowie ein akuter PSSM Schub. Eine Vergiftung kann ausgeschlossen werden.

In der chinesischen und ganzheitlichen Medizi steht die Leber für den Sitz der Emotionen. Ist bei uns Menschen ja nicht anders.

Dies ist jetzt eine Woche her.

Dank der liebevollen Betreuung von Mareike , der fachkundigen Unterstützung von Sarah Kopmann ( THP Schwerpunkt TCM Tiere) haben wir nun einen vorsichtigen Optimismus.. Sie frisst etwas, trinkt wieder und nimmt wieder mehr am Leben teil.

Wir alle geben all unsere Liebe und unser Wissen.

( Ach… wer meint, die Schulmedizin hilft da besser.. Tja, einziger Kommentar meines (nun ehemaligen) Tierarztes: Wenn ich Sie euthanasieren soll, kann ich aber nur heute vormittag kommen. Sonst bin ich eng mit Terminen…)

Zudem steht mir meine liebe Freundin Regina Wind zur Seite, die selber Tierärztin ist und seit vielen Jahren mit ihrem Mann Noriker züchtet.  (Askia ist aus dieser Zucht)

Wir wissen aber auch, dass es  bei Nelli liegt, wie es sich entwickelt. Wir wünschen uns alle so sehr, dass die kleine Kämperin sich noch einmal berappelt.

    <3 Nelli