Angst, Wut, Trauer                                                                                                                     Alles Begriffe, die einen Gemütszustand beschreiben.                                     Gemütszustände , die immer mit Stress und Negativität verbunden sind. Die aber sehr   menschlich sind. Die jeder von uns durchlebt. Aus den verschiedensten Gründen. Vor allem   in der jetzigen Zeit.

Corona begleitet uns schon so lange. Kostet Kraft, tötet Menschen, vernichtet Existenzen.

Kraft kosten allerdings auch die zum Teil hanebüchenen Behauptungen einiger selbsternannten Experten und die damit verbundene Rücksichtslosigkeit und negativer Stimmungmache. Die ewig Unbelehrbaren und „alles“ Besserwisser. 

Diese Gemütszustände nehmen wir mit. Zu unseren Tieren, unseren Kindern und den anderen Gegenübers die uns begegnen. Die dann manchmal fassungslos vor einem stehen und nicht wissen, wie ihnen geschieht!

Ihrem Naturell gemäss reagieren, der eine ergreift die Flucht (wenn möglich…) Der andere geht vielleicht auf Konfrontation, wieder ein anderer hinterfragt, sucht Lösungen, bietet an. Jeder so wie er/sie/es in genau diesem Moment kann. 

Gestern habe ich eine beeindruckende Lektion, wie es sein darf und kann… bekommen. Und das meine ich im positiven Sinne! Ja, denn natürlich habe auch ich manchmal Momente die, sagen wir mal so, semi sind. Und ich finde, es ist wichtig und richtig diese Momente zu erkennen und daraus zu lernen, nur weil ich Coach und Lebenslehrer bin heißt das ja nicht automatisch, das bei mir nix passiert. Ich darf jeden Tag von jedem Gegenüber lernen. 

Gerade der Habakuk spiegelt mich wie kein anderer. Sobald ich auch nur unrund atme oder ein klitzekleines bisschen gedanklich abschweife, verliert er sich. Wird unsicher und hampelig. Möchte er es mir doch immer Recht machen. Manchmal bin aber auch ich gestresst, habe Angst oder vielleicht existenzielle Sorgen. Obwohl von außen betrachtet alles in Ordnung scheint. 

Alte Muster brechen sich kurz Bahn, bevor ich sie erkenne und wegschicke, bzw. durch schöne weiche ersetze.

Als Erwachsene haben wir, durch die Summe unserer Erlebnisse, verlernt uns im Moment zu verlieren. Diesen zu genießen und zu nehmen wie er gerade ist. 

Dieser Moment gestern? Habakuk war mit L. (14) unterwegs. E. (13) und ich mit Deus und Mio dahinter. Einfach nur ein Spaziergang… 

Aber einer der es in sich hatte! 

Wie in einer unsichtbaren Blase, innig verbunden, gedanklich völlig frei und den Moment genießend sind Habakuk und L. unterwegs. Nichts und Niemand konnte sie auf diesem Spaziergang aus ihrem gemeinsamen Ruhe- und Wohlfühlzustand bringen. Dieser Moment hat mich sehr demütig und dankbar werden lassen. Hat mich sehr berührt. Und wieder dahin geführt, wo es richtig und wichtig ist. Nämlich zu mir. ( übrigens hat Deus auch einmal tief durchgeatmet als ich mich wieder „gefunden“ habe) Diese Momente dürfen und sollen wir Erwachsene uns auch nehmen.

Aber manchmal ist es ja so, das man sich selbst im Wege steht… Warum auch immer.

Lernen können wir jeden Tag von jedem Gegenüber. 

Ich wünsche Euch eine schöne Zeit!