im Herzen ist ja auch schonmal was…

Eine positive Lebenseinstellung, Durchhaltevermögen, Mut und eine grosse Portion Humor!

So, oder so ähnlich war meine Überlebensstrategie im letzten Jahr. Dazu Herzensmenschen, die mich immer wieder aufgefangen haben und ermutigt haben weiterzumachen. Corona hat dazu das Maß voll gemacht. Bzw. der Umgang der Politik und einigen queren Mitmenschen mit der Pandemie. Hü und Hott. Ja, Nein, Vielleicht.  Erinnert mich ein bisschen an das Kinderlied: Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts, Ran. Ein Hut ein Stock, ein … usw.

Andererseits ist diese momentane Zeit eine gute Übung…

Eine gute Übung um bei mir im Hier und Jetzt zu bleiben. Eine gute Übung auch doofe Situationen, krude Menschen und Ereignisse anzunehmen. Eine gute Übung um weich zu bleiben (obwohl auch ich natürlich im ersten Impuls diese queren Gedankensuderer kreuz und quer schütteln könnte…).

Eine gute Übung nicht das Gegenüber zu bewerten. Nicht hart zu werden gegen uns selbst und die, die es vermeintlich verbocken.

Geht nicht? Meint ihr?

Geht schon sage ich!

Ist halt nicht einfach, aber einfach kann jeder. Ich versuche Euch mal zu beschreiben wie das DOCH funktionieren kann!

Geht gedanklich in eine Situation in der das Gegenüber echt richtig scheisse ist, beängstigend, ich denke in diesen Momenten an Nelli. Die mit jeder Faser ihres Körpers gekämpft hat, gegen die Menschen, gegen Unterdrückung, gegen Regeln, gegen Miteinander. Eigentlich gegen alles, ausser Essen…

Aus ihrer Sicht um ihr Leben. Aus meiner Sicht vielleicht völlig unnötig. Das ist die Erkenntnis daraus. Wer hat denn Recht? Wer kann beurteilen, wie es dem anderen geht. In dem anderen aussieht? Gerade ist die Debatte über Meinungsfreiheit in aller Munde. Viele fühlen sich beschnitten in dieser. Ich empfinde das garnicht. Jeder muss halt mit den Konsequenzen seiner Meinung leben.

Es ist ein bißchen wie bei Nelli… Die, die am lautesten schreien und immer nur „gegen“ alles sind, verlieren doch den Blick für ihr Gegenüber und oft auf sich selbst. Werden immer wütender und frustrierter, (leichte Beute übrigens für Parteien wie die AFD oder andere radikale Organisationen) Ursprünglich geschehen diese Verhaltensweisen ja doch irgendwie aus Angst, Unsicherheit und alten Lebensmustern die getriggert werden. Irgendwie auch nachvollziehbar.

Geholfen hat bei Nelli übrigens auch, ihr Verhalten nicht zu bewerten, meine Idee für unser Miteinander weiter zu verfolgen, sehr klar meine Wünsche zu formulieren und zu warten wann sie in der Lage ist zuzuhören. 😉

Nützt ja nix! Wir müssen da ja jetzt durch! Dann doch lieber gemeinsam. Oder?

In diesem Sinne, haltet durch, bleibt bei Euch und genießt die schönen Momente!

Wer noch mehr über Nelli wissen möchte, dem lege ich mein Buch „Im Dialog mit Nelli“ ans Herz. Erschienen bei Tredition.de

Im Dialog mit Nelli

Claudia Mosebach
Deutsch
14,50 € 23,50 € 3,99 €