Fühl doch mal. Oder Spiegelkurse. Eine tolle Möglichkeit, ganz neue Seiten an sich zu entdecken!

Aber was machen die da überhaupt?

Für Aussenstehende mag diese Arbeit erst einmal sehr unspektakulär aussehen.

In uns allen steckt  die Kraft, all unsere Wünsche durch eine klare Kommunikation zu erreichen .  Nonverbal. In diesen Seminaren geht es nicht darum, Pferde zu erziehen, zu führen, auszubilden.

Wir nehmen uns die Freiheit, hinzufühlen. Hin zu uns. Hin zu unserem gegenüber.

Die Teilnehmer gehen erst einmal frei in Kontakt mit der Herde. Die Pferde können wählen, mit wem sie zuerst in Kontakt treten.

Unsere Herde besteht aus Askia der Leitstute, dem Ponymann, Prinz und dem Habakuk ( der zur Zeit noch Volontär ist) . Deus und Mio

die beiden Braunviehochsen vervollständigen die Herde.

Danach wählen die Teilnehmer, mit welchem vierbeinigem Assistenten sie die ersten Übungen absolvieren wollen. Und hier beginnt die eigentlich schwierige Arbeit der Pferde. Da jeder Mensch eine ihm ganz eigene Energie und Art und Weise in sich hat, strahlt er diese natürlich auf sein vierbeiniges Gegenüber aus. Unsere Pferde hier haben gelernt, das sie unverfälscht ihr Befinden mit dem jeweiligen Teilnehmer zeigen dürfen, ja sogar sollen! Denn nur so ist es möglich für die Teilnehmer  zu erkennen, zu erfühlen wie sie auf ihr Gegenüber wirken.

Immer wieder brauchen die Pferde Pausen , dürfen, müssen  Kraft schöpfen! Grasen, kuscheln oder einfach nur chillen. Der eine ist mental stark! Verpackt gerne auch mal zwei Teilnehmer hintereinander.. Steht dann immer noch bei uns und möchte weitermachen!! Dafür ist der andere vielleicht nach den ersten Minuten schon erschöpft und braucht Pause. Dies ist eine meiner wichtigsten Aufgaben, neben der Übersetzung!! Zu sehen und zu fühlen wann und wie lange meine Pferde freudig bei der Sache sind! Wo Bedarf besteht und wo es „läuft“.

Da im Laufe des Tages sich die Teilnehmer immer mehr in sich selbst einfühlen und ihre Energie und Austrahlung sich ändert, ändert sich auch die Antwort des Gegenübers. Meist schleichend und wieder vermeintlich sehr unspektakulär, aber für die, die es erleben ein sehr starkes mächtiges Gefühl.

Auch hier leisten die Pferde Bewundernswertes. Waren sie vielleicht anfangs mit „ihrem“ Menschen nachlässig, nicht in Kontakt oder sogar ein klitzekleines bißchen frech…

Hat sich bei diesem Menschen nun etwas innerlich getan, ist er/sie näher zu sich gerückt, hat vielleicht erkannt was für eine grosse verborgene Kraft in ihnen steckt, gehen die Pferde ganz anders mit ihnen um. Öffnen sich und beginnen im Team zu agieren.

Nach den Kursen reagiert wieder jeder seinem Naturell gemäß,  der eine liegt platt auf der Seite und muss erstmal schlafen, der andere braucht die Nähe seiner Freunde in der Herde und hat unbändigen Hunger, und wieder ein anderer könnte noch „Bäume“ ausreissen und fordert ganz klar noch Aufmerksamkeit ein.

Dies ist dann wiederum auch meine Aufgabe, dafür zu sorgen dass sich die Pferde wohlfühlen und ihre Motivation behalten. Sie Ihren Anlagen gemäß so zu fördern und fordern, dass sie gesund und munter bleiben und weiterhin mit blitzenden Augen durch die Welt gehen.

Dies ist für mich keine Selbstverständlichkeit,  jeden Tag bin ich dankbar für meine wundervollen vierbeinigen Assistenten, daß sie mit soviel Eifer bei der Sache sind. Und freudestrahlend auf Zuruf ihres Namens sich aus der Herde lösen, um gerne Zeit mit mir zu verbringen.

So geht das.

Wir freuen uns auf Euch!!