Die Zeit heilt alle Wunden.     Zeit ist Geld.   Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.    Gut Ding will Weile haben.

Usw. Undsofort…

Zeit, wie wichtig ist Zeit? Mit wem verbringe ich am liebsten meine Zeit? Womit vergeude ich meine Zeit? Warum setze ich mich zeitlich selber so unter Druck, damit etwas fertig wird?

Die Zeit ist ein, für mich, unendlich wichtiger Faktor im Leben. Viele Jahre habe ich damit verbracht schnell, in Eile und unter grossem Druck zu leben. Zu arbeiten. Zu handeln.

Was passiert denn dann? Wenn ich mir nicht die Zeit nehme, die genau Ich in genau diesem Moment brauche?

Vielleicht bin ich nicht genau genug, passe nicht genügend auf mich auf. Gehe in Hektik, da ich keine Zeit habe, zum Pferd ( oder wo auch immer hin). Gebe mir nicht genügend Raum. Habe den Anspruch es heute RICHTIG gut machen, weil …. ja warum eigentlich? Weil ich mir nicht die Zeit nehme. Abzuwarten, wann der richtige Zeitpunkt ist. Hinzufühlen. Vielleicht auch mal von meinem Plan abzuweichen, da etwas anderes Priorität hat. In diesem Moment. Nämlich ich.

Hui, das traue ich mich nicht. Es muss doch alles erledigt werden. Die Tiere versorgt. Die Arbeit gemacht. Die Steuererklärung, der Haushalt.. Und vor allem Geld verdient werden!!! Ach, meinetwegen ist diese Liste beliebig erweiterbar. Und da sind dann zusätzlich noch Dinge, die einem den letzten Nerv rauben. Für die man selber garnicht verantwortlich ist, die aber passieren. Im engen Umfeld. Einfach so. Und sich die Gedanken mit der Zeit verselbständigen. Weil sie immer wieder Karussell fahren durch den Kopf. Wie ein Mantra. Sie rauben Zeit und Energie. Dabei ist der Drops gelutscht. ( in der Werbung würde jetzt so ein kratzender Jingle zu hören sein als Break)

Wenn dieses eine, was ich mir sooooo vorgenommen habe und was unbedingt klappen MUSS, gerade nicht so geht?! Dann geht etwas ganz anderes, womit ich vielleicht niemals gerechnet hätte, von ganz alleine! Hatte ich vielleicht einen unglaublich schönen Moment mit _____________   (beliebig auszufüllen) oder einfach nur mit mir ganz alleine.

Das alles kann passieren, wenn ich mir Zeit nehme. Für mich. Mein Leben. Ich hab ja nur das eine. Bin ja keine Katze.

( Dies ist übrigens kein Plädoyer fürs Nichtstun, sondern ein Plädoyer fürs Tun im richtigen Moment und auch fürs Lassen. Denn wer immer Tut kommt nie zur Ruh) (( ich gebe zu, schlechtes Wortspiel, aber passend ))

In diesem Sinne, nimm Dir Zeit. Für Dich.